Wirtschaftlich und energieeffizient
genutzte Heizzentrale

Wärmenetze – ausgeführt als Nahwärmeinseln oder als Wärmeverbund – bieten eine sichere, sparsame und zuverlässige Art der gemeinschaftlichen Wärmeversorgung. Aufgrund der Einsparung von Brenn- und Schadstoffen entdecken immer mehr Kommunen und Interessengemeinschaften dieses moderne Wärmekonzept für sich.

Mit einem Nahwärmenetz werden die einzelnen Abnehmer mit Wärme aus einem zentralen Heizhaus versorgt.
Die Wärme wird mittels (erdverlegter) Leitungen zu den Abnehmern transportiert.

Eine Übergabestation versorgt dann z.B. Haus, Halle, Krankenhaus oder Schule mit der benötigten Wärme.

Die Schritte zum Aufbau eines Nahwärme-Netzes

Schritt 1

Beratung und professionelle Planung

Für die erfolgreiche Einführung einer Nahwärmeversorgung ist ein komplexes Zusammenspiel verschiedener Akteure notwendig, deren Interessenlagen sehr unterschiedlich sein können.

Bei der Planung eines Nahwärmenetzes muss berücksichtigt werden, welche Energiequelle genutzt werden soll, wie viele Haushalte an das Netz angeschlossen werden, wo die Leitungen verlegt werden, wer die Installation durchführt, wie die Preise gestaltet und die Kosten verteilt werden.

Schritt 2

Errichtung der Heizzentrale mit Pufferspeicher

Das Heizhaus ist der zentrale Punkt eines Wärmenetzes. Von dort aus versorgen die Netzpumpen die einzelnen Abnehmer.

In ihm befinden sich außerdem die zentrale Verteilung, ein Notkessel sowie gegebenenfalls ein zentraler Pufferspeicher. Deshalb ist auch auf eine günstige Lage zu achten.

Schritt 3

Organisation aller Erdarbeiten

Um ein möglichst wirtschaftliches Netz zu errichten muss im Vorfeld die Trassenverlegung mit Betreiber, Abnehmer und Heizungsbauer ermittelt werden.

Schritt 4

Rohrnetzverlegung

Verschiedenen Untergründe lassen unterschiedliche (Installationsarten) Verlegearten zu. So kann gebohrt, gepflügt und gebaggert werden.

Auch die Wahl des Leitungsmaterials muss bedacht werden. Kunststoff und Metallrohr bieten unterschiedliche Eigenschaften, welche in die Planung einfließen sollten.

Schritt 5

Installation der Hausübergabe-Stellen

Die Übergabestation kann zusätzlich zu der vorhandenen Heizungsanlage installiert werden oder kann sie komplett ersetzen.

Station:

Die Station beinhaltet einen Wärmetauscher, verschiedene Regelarmaturen sowie eine Regelung welche die komplette Steuerung der Heizungsanlage übernehmen kann.

Schritt 6

Visualisierung / Steuerung des Nahwärme-Netzes

Unter einer Visualisierung versteht man die Verbildlichung der einzelnen Abnehmer und der Zentrale auf einem Computer. Sie vereinfacht dem Betreiber eine Kontrolle des Netzes.

Regler:

Am Regler kann der Abnehmer verschiedene Einstellungen vornehmen.

Schritt 7

Projektabschluss und Übergabe an Kunde

Nach Installation von Heizhaus und Netz wird eine umfassende Inbetriebnahme durchgeführt.

Heizzentrale und Abnehmer werden eingestellt und optimiert.

Die Betreiber werden in die verschiedenen Funktionen eingewiesen.

Schritt 8

Wartung und Betreuung

Auch nach der Übergabe muss das Netz betreut werden.

Wasseranalysen werden durchgeführt sowie Druck- und Temperaturen im Netz kontrolliert.

Außerdem werden in regelmäßigen Abständen geeichte Wärmemengenzähler getauscht.

Projektbeispiel:
Nahwärmenetz Villenbach

Sie haben Fragen? Wir sind für Sie da!

Bei einem persönlichen Beratungsgespräch nehmen wir Ihre Wünsche und Vorstellungen auf, zeigen Möglichkeiten der Umsetzung und realisieren anschließend Ihr Projekt termin- und fachgerecht. Kontaktieren Sie uns telefonisch, per E-Mail oder besuchen uns direkt in Villenbach. Wir freuen uns auf Ihre Anfrage…